C123 und C107 Rallysport

Diese Bilder und Infos erreichten mich heute per Mail ...






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Fuer die Rallye Monte Carlo 1980 wurden 3 Fahrzeuge im Stuttgarter Werk (Entwicklungsabteilung in Waiblingen) aufgebaut. 2 Fahrzeuge entsprachen (jedenfalls ungefaehr) dem damaligen Regelment fuer Gruppe 1 Autos, das andere wurde nach den Gruppe 2 Bestimmungen aufgebaut. Den Gruppe 2 Wagen fuhr Ingvar Carlson / Schweden, die Gruppe 1 Wagen wurden von Johannes Breuer und mir gefahren. Auf dem Titelblatt der Nice Matin (Tageszeitung in Nizza) erschien in den Tagen zur Rallye ein Foto von den Mercedes, so gross war das Aufsehen, dass die Fahrzeuge erzeugten.

Ich fuhr mit dem Gruppe 1 Wagen (KS- CM 444) dann noch einige Laeufe zur deutschen Rallyemeisterschaft, bevor wir in der laufenden Saison auf die 450 SLC / 500 SLC umstiegen. Der 280 CE war ein wunderbares Rallyeauto. Standfest und auch sehr schnell. Die Saarland-Rallye 1980, eine Veranstaltung mit sehr schnellen Schotter- aber auch Asphalt Sonderpruefungen, konnte ich damit gewinnen. Selbst auf Eis und Schnee war das Auto gut fahrbar, wobei die schmalen Strassen der Rallye Monte Carlo fuer das doch recht grosse Auto manchmal ein wenig eng waren, was der sehr schnelle Ingvar Carlson mit den Gruppe 2 (KS - DJ 555) feststellen musste, als er hinten einmal recht kraeftig an eine Felswand anschlug. Die Mechaniker konnten innerhalb von 30 Minuten die gesamten Aufhaengungsteile der Hinterachse reparieren, so dass es dann weitergehen konnte.

Ueberhaupt, und entspricht der damaligen Philiosophie im Hause Daimler-Benz, die besagte, solange wir mit seriennahen Autos erfolgreich Rallye fahren koennen fahren wir, war die Zuverlaessigkeit der Mercedes sensationell. Ich selbst bin in 3 Jahren nur einmal mit einem technischen Defekt, das war in Griechenland der Bruch eines hinteren Quertraegers am 500 SL (aber schon infolge von Materialermuedung nach ca. 5 Rallies) ausgefallen.

Seit dann Audi mit dem Quattro ein zunaechst speziell fuer den Rallyesport konstruiertes Fahrzeug an den Start brachte, konnte die Daimler-Benz Philosophie nicht mehr angewendet werden. Das war dann das Ende von werksseitgen Engaments. Sehr schade, denn bis dahin war der Rallyesport fuer viele Fahrer noch finanziell erschwinglich und das Zuschauen hat den Besuchern damals zig Mal mehr Freude gemacht als heute.

Beste Gruesse
Holger Bohne
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:waving:

Mit besten Sterngrüßen
Sebastian