Wenn die neue Formel-1-Saison in Manama/Bahrain (12.-14. März 2010) startet,
geht der spektakulärste und leistungsstärkste Official F1™ Safety Car aller
Zeiten an den Start. Der neue Mercedes-Benz SLS AMG, der seine
Markteinführung am 27. März 2010 feiert, hat die Aufgabe, für maximale
Sicherheit in der Formel 1 zu sorgen. Der Flügeltürer löst den SL 63 AMG ab,
der 2008 und 2009 als Official F1™ Safety Car im Einsatz war. Wie in den
letzten zwei Jahren wird das C 63 AMG T-Modell als Official F1™ Medical Car
auch in der neuen Saison für Sicherheit sorgen.
„Zusammen mit dem gesamten AMG Team bin ich sehr stolz, dass der neue SLS AMG
als offizieller Safety Car in der Formel 1 dabei ist. Es wird für alle
Mercedes- und AMG-Fans ein spannendes Erlebnis, den Flügeltürer zusammen mit
dem neuen Mercedes GP Petronas Team auf den Formel-1-Strecken zu sehen“, so
Volker Mornhinweg, Vorsitzender der Geschäftsführung Mercedes-AMG GmbH.
Zum Einsatz kommt der Official F1™ Safety Car ab März 2010 immer dann, wenn
gefährliche Situationen wie Unfälle oder schlechtes Wetter einen normalen
Rennablauf gefährden. Der von Bernd Mayländer (38 Jahre, Deutschland)
pilotierte SLS AMG steht während des gesamten Rennens in der Boxengasse
parat. Nach einem Funkspruch von der Rennleitung gehen der ehemalige DTM-
Pilot und sein Beifahrer, der FIA-Mitarbeiter Pete Tibbetts (44 Jahre,
Großbritannien), auf die Strecke und setzen sich an die Spitze des Feldes, um
die Formel-1-Rennwagen sicher um den Kurs zu führen.
Einzigartiges Fahrzeugkonzept für höchste Fahrdynamik
Der Mercedes-Benz SLS AMG ist für die anspruchsvolle Aufgabe in der
Königsklasse des Motorsports bestens qualifiziert: Sein 6,3-Liter-V8-Motor
realisiert eine Höchstleis tung von 420 kW (571 PS) und ein maximales
Drehmoment von 650 Newtonmetern. Tempo 100 erreicht der Flügeltürer nach 3,8
Sekunden. Schnelle Rundenzeiten sind für den Official F1™ Safety Car eine
Selbstverständlichkeit, denn andernfalls würden die Reifen und Bremsen der
Formel-1-Boliden zu stark abkühlen und die Motoren unter Umständen
überhitzen.
Einen entscheidenden Beitrag zur ausgeprägten Fahrdynamik leistet das
einzigartige Fahrzeugkonzept: Die Aluminium-Spaceframe-Karosserie sorgt für
ein niedriges Fahrzeuggewicht von 1620 Kilogramm (Leergewicht nach DIN). Dank
Trockensumpfschmierung ist das AMG V8-Triebwerk besonders tief eingebaut, was
zu einer vorteilhaften Absenkung des Fahrzeugschwerpunkts führt. Die
Einbauposition weit hinter der Vorderachse und das neue Siebengang-
Doppelkupplungsgetriebe in Transaxle-Anordnung an der Hinterachse begünstigen
die Gewichtsverteilung – sie beträgt 47 zu 53 Prozent (vorn/hinten). Reinste
Motorsporttechnik kommt beim AMG Sportfahrwerk zum Einsatz: Aluminium-
Doppelquerlenkerachsen rundum sorgen für perfekte Fahrdynamik mit präzisem
Einlenkverhalten, erstklassiger Agilität, geringer Massenträgheit bei
spontanen Richtungswechseln und somit für einen hohen Kurvengrenzbereich.
Doppelkupplungsgetriebe und Keramik-Verbundbremsanlage
Das AMG SPEEDSHIFT DCT 7-Gang-Sportgetriebe mit Doppelkupplungstechnik
zeichnet sich durch vier Fahrprogramme und schnelle Schaltvorgänge praktisch
ohne Zugkraftunterbrechung aus – im manuellen „M“-Modus sind Gangwechsel in
100 Millisekunden möglich. Die integrierte mechanische Lamellen-Differenzial-
sperre stellt zusammen mit dem 3-Stufen-ESP® eine ausgezeichnete Traktion
sicher. Kürzeste Bremswege und höchste Standfestigkeit auch bei
rennstreckentypischer Belastung verspricht die AMG Keramik Hochleistungs-
Verbundbrems-anlage mit üppig dimensionierten Keramikscheiben in 402 x 39
Millimetern vorn und 360 x 32 Millimetern hinten. Auf den gewichtsoptimierten
Schmiederädern im 10-Speichen-Design sind Reifen im Format 265/35 R 19 (vorn)
und 295/30 R 20 (hinten) montiert.
Motor, Kraftübertragung, Fahrwerk und Bremsanlage des Official F1™ Safety
Carspräsentieren sich gegenüber dem serienmäßigen SLS AMG unverändert. Das
außergewöhnliche Technologie-Paket des Supersportwagens sorgt für perfekte
Fahrdynamik und macht technische Änderungen und nachträgliche Leichtbau-
Maßnahmen überflüssig. Einzige Ausnahme: Ein neu entwickelter
Endschalldämpfer lässt den AMG V8-Hochdrehzahl-Saugmotor freier atmen und
bietet den Formel-1-Fans ein noch emotionaleres Sounderlebnis.
Aerodynamisch optimierter Leuchtbalken mit LED-Technik
Vom Serien-SLS unterscheidet sich der Official F1™ Safety Car äußerlich durch
die markanten F1-Logos, Carbon-Außenspiegel und den charakteristischen
Leuchtbalken mit integrierter TV-Kamera. Er sitzt auf einer neu entwickelten
Carbon-Hutze, deren im Windkanal erprobte Form sicherstellt, dass der Heck-
flügel optimal angeströmt wird. Der Flügel fährt ab 120 km/h automatisch aus
und sorgt zusammen mit dem Heckdiffusor für den nötigen Anpressdruck auf der
Hinterachse. Im neuen, aerodynamisch besonders günstig gestylten Leuchtbalken
übernehmen erstmals LEDs sämtliche Lichtfunktionen. Ihre Vorteile gegenüber
den früher eingesetzten Glühbirnen liegen in der besonders schnellen
Ansprechzeit und der geringen Stromaufnahme.
Die beiden zentral positionierten grünen Leuchten im aerodynamisch
optimierten Lichtbalken werden aktiviert, wenn sich der Official F1™ Safety
Car mitten im Feld einreiht und alle Rennwagen zunächst überholen soll.
Sobald der SLS AMG die Führungsposition übernommen hat, signalisieren die
äußeren orangen Blinkleuchten den Formel-1-Fahrern absolutes Überholverbot.
Die stroboskopartigen Blitzlichter in den Scheinwerfern und Rückleuchten
haben eine neutrale Signalfunktion und sind während des Einsatzes immer
aktiv. Ein spezielles Nummernschild am Heck mit Safety-Car-Schriftzug und 700
LEDs sorgt bei Dunkelheit oder Regen für zusätzliche Sicherheit. Links vom
Nummernschild ist eine Rückfahrkamera integriert; sie ermöglicht der
Besatzung des Official F1™ Safety Cars via Monitor im Cockpit einen Blick auf
das nachfolgende Formel-1-Feld.
Funktionelles Interieur mit AMG Sportschalensitzen
Beim Öffnen der markanten Flügeltüren blickt man auf ein funktionelles
Cockpit, das sich – wie schon das Exterieur – nur wenig vom Serienfahrzeug
unterscheidet. AMG Sportschalensitze mit schwarzer Lederpolsterung und
Sechspunktgurten sorgen für optimalen Seitenhalt. Auf der rechten Seite der
AMG DRIVE UNIT befin-den sich vier farbige Taster zur Bedienung der
verschiedenen Lichtfunktionen sowie des Signalhorns, das bei der Boxenein-
und -ausfahrt aktiviert wird. Die Mittelkonsole ist ebenso in Echtcarbon
ausgeführt wie weitere Interieur-Zierteile. Das AMG Performance-Lenkrad in
Leder/Alcantara verfügt über einen speziell ausgeformten Griffbereich, eine
hochwertige Echtmetallspange sowie einen unten abgeflachten Lenkradkranz mit
370 Millimeter Durchmesser. Die sieben Gänge des Doppelkupplungsgetriebes
werden mithilfe der beiden Echtmetall-Schaltpaddles gewechselt.
Zwei zentrale Monitore im SLS AMG Cockpit dienen der Überwachung des
Renngeschehens. Links und rechts des unteren Bildschirms befinden sich die
Bedienelemente für das Funksystem, mit dessen Hilfe Bernd Mayländer und Pete
Tibbetts mit der Rennleitung sowie untereinander kommunizieren können. Ein
zweiter Innenspiegel ermöglicht dem Beifahrer einen Blick auf die Formel-1-
Rennwagen. Im Zentraldisplay des Kombi-Instruments und im Deckel des
Handschuhfachs ist das sogenannte „Marshalling System“ integriert: Hier sehen
Fahrer und Beifahrer exakt die gleichen Signale wie die Formel-1-Fahrer in
deren Cockpits – so zeigen die jeweiligen LEDs an, wenn gelbe oder grüne
Flaggen geschwenkt werden. Am vorderen Ende der Instrumententafel sind LEDs
für den Status des Leuchtbalkens sowie eine Onboard-Kamera angebracht; sie
ist auf Bernd Mayländer gerichtet.
C 63 AMG T-Modell erneut Official F1™ Medical Car
Neben dem SLS AMG ist ein weiteres AMG Hochleistungsfahrzeug in der Formel-1-
Weltmeisterschaft aktiv. Wie schon 2008 und 2009 sorgt das C 63 AMG T-Modell
als Official F1™ Medical Car für eine schnelle Notfallversorgung im Falle
eines Unfalls. Der schnelle Kombi folgt dem Formel-1-Feld in der Startrunde,
weil in dieser kritischen Phase des Rennens die Rennwagen noch besonders
dicht beisammen sind.
Das Konzept des AMG Kombis passt perfekt auf die Anforderungen der Formel 1:
Hohe Fahrdynamik garantiert nicht nur der AMG 6,3-Liter-V8-Motor mit 336 kW
(457 PS) und 600 Newtonmeter Drehmoment, sondern auch die AMG SPEEDSHIFT PLUS
7G-TRONIC, das einstellbare Gewindefahrwerk, die AMG Leichtmetallräder mit
Pneus der Dimension 235/35 R 19 (vorn) und 255/30 R 19 (hinten), die
Differenzialsperre, das 3-Stufen-ESP® sowie die leistungsfähige AMG
Hochleistungs-Bremsanlage mit innen belüfteten und gelochten
Verbundbremsscheiben an der Vorderachse.
Die neue AMG Frontschürze mit vergrößerten Kühlluftöffnungen weist auf die
optimierte Wasser-, Motoröl-, Getriebeöl- und Servolenkungs-Kühlung hin.
Unsichtbar, aber unüberhörbar ist der markante AMG V8-Sound, der aus den
neuen Endschalldämpfern der AMG Sportabgasanlage entweicht. Wie der Official
F1™ Safety Car zeigt auch der Official F1™ Medical Car seine Ausnahmerolle
durch die F1‑Logos, den Leuchtbalken auf dem Dach sowie die stroboskopartigen
LED-Blitzlichter an Front und Heck. Der besseren Visualisierung bei
Dunkelheit oder schlechtem Wetter dient das mit LEDs beleuchtete
Nummernschild mit Medical-Car-Schriftzug an der Heckklappe.
Notfallausrüstung findet im großen Kofferraum Platz
Gefahren wird der Official F1™ Medical Car vom Rennfahrer Alan van de Merwe
(Südafrika); sein Beifahrer ist der offizielle FIA-Grand-Prix-Chefarzt Dr.
Gary Hartstein (Belgien). Im Fond nehmen zwei assistierende Mediziner Platz,
die aus einer ausgesuchten Spezialklinik nahe der jeweiligen Rennstrecke
stammen. Im 485 Liter großen Kofferraum des C 63 AMG T-Modells findet die
komplette Notfall-ausrüstung inklusive Defibrillator und Beatmungsgerät
reichlich Platz. Vier AMG Sportschalensitze mit Sechspunktgurten, zwei in der
Mittelkonsole integrierte Monitore zur Überwachung des Renngeschehens sowie
eine Funkausrüstung zur Kommunikation mit der Rennleitung unterscheiden den
Official F1™ Medical Car innen vom serienmäßigen C 63 AMG T-Modell.
AMG PERFORMANCE STUDIO für Entwicklung verantwortlich
Für Entwicklung, rennstreckenspezifische Erprobung und Aufbau der zwei
Official F1™ Safety Cars und zwei Official F1™ Medical Cars – je ein Einsatz-
und ein Ersatzfahrzeug – sind die Spezialisten des AMG PERFORMANCE STUDIOS in
enger Abstimmung mit der Versuchsmannschaft der AMG Gesamtfahrzeugentwicklung
verantwortlich. Das Know-how aus über 40 Jahren Motorsport wurde ebenso
genutzt wie die große Erfahrung bei der Konzeption sportlicher High-
Performance-Auto-mobile. Zahlreiche Versuchsfahrten auf verschiedenen
Rennstrecken dienten der Fahrwerkabstimmung und Absicherung aller Systeme und
Komponenten. Zwei hoch qualifizierte AMG Techniker betreuen den Einsatz von
Safety Car und Medical Car bei allen 19 Formel-1-Rennen.
Neun Generationen Safety Cars von AMG
AMG stellt seit 14 Jahren permanent den Official F1™ Safety Car und den
Official F1™ Medical Car in der Königsklasse des internationalen Motorsports.
Alle AMG Safety Cars auf einen Blick
1996: C 36 AMG (W 202)
ab 1997: CLK 55 AMG (C 208)
2000: CL 55 AMG (C 215)
ab 2001: SL 55 AMG (R 230)
2003: CLK 55 AMG (C 209)
ab 2004: SLK 55 AMG (R 171)
ab 2006: CLK 63 AMG (C 209)
ab 2008: SL 63 AMG (R 230)
ab 2010: SLS AMG (C 197)
Alle Medical Cars von AMG im Überblick
1996: C 36 AMG (W 202)
1997: C 36 AMG (W 202); E 60 AMG (W 210)
ab 1998: C 55 AMG T-Modell (S 202)
ab 2001: C 32 AMG T-Modell (S 203)
ab 2004: C 55 AMG T-Modell (S 203)
ab 2008: C 63 AMG T-Modell (S 204)
Bereits 1984 kam sporadisch ein AMG E-Klasse Coupé mit V8-Triebwerk als
Medical Car zum Einsatz. Die Aktivitäten des Affalterbacher Unternehmens
stehen auch für das langfristige Engagement von Mercedes-Benz in der Formel 1.
(QUELLE DAIMLER AG)
Dieses Thema wurde aus dem Nast MB-Exotenforum 1.0 importiert und kann bald wieder hier im Original-Archiv eingesehen werden.
Es gibt 40 Antworten in diesem Thema, welches 192 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (
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