Ich hatte gestern einen schweren Verkehrsunfall und brauche einen neuen Wagen, jetzt denke ich das erste mal über einen W201 nach, könnt ihr mir dazu eure Erfahrungen zu diesem Suto nennen. Ich weiß W 201 Forum, aber euch kenne ich .
Grüsse vom kaputten Frank
Hallo Freunde der Macht
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Dann erstmal gute Besserung!
Beim Benziner mußt Du drauf achten, daß er regelmäßig seinen Ölwechsel bekommen hat, sonst kannste die Nockenwelle bald kompostieren. Wäre vielleicht zur Sicherheit auch nicht verkehrt, das Blechröhrchen da drüber mal zu tauschen. Macht natürlich nur Sinn, wenn nicht schon so viel Siff im Motor ist, daß das neue gleich wieder zu ist.
Der Krümmer reißt gerne, ist teuer und kaum dauerhaft zu reparieren, der Halter am Getriebe rostet gerne durch, im Zweifelsfall neu machen, ist nicht teuer, aber wichtig, sonst liegt zuviel Gewicht aufm Krümmer.
Wo das Gasseil an der Einspritzpumpe hängt, mußt Du mal kucken, ob es sich schon eingearbeitet hat. Im schlimmsten Fall wird aus dem Loch ein Spalt und das Seil hakt aus, bevorzugt in einspurigen Autobahnbaustellen bei Nacht und Regen. Ist mit einem Schweißpunkt zu beheben.
Fahrwerk: Ganz wichtig: Vorne sind solche Teile, die die Vorderräder in der Spur halten, die müssen unbedingt in Ordnung sein. Normale Sichtprüfung geht da nicht, die Leute beim Tüv haben eine Lehre, um das zu überprüfen. Wenn die abgenutzt sind, kann sich schon mal ein Vorderrad verabschieden und zerfetzt den Radkasten und den Rest der Vorderachse, wenn es nicht gerade ein Oma-gepflegtes Liebhaberfahrzeug ist, heißt das in der Regel Totalschaden. Lieber vorsorglich die Teile erneuern, weiß leider nicht, wie die heißen.
Die Hinterachse besteht aus vielen kleinen verschleißfreudigen Teilchen, die gerne mal ausschlabbern, sind aber streßfrei zu wechseln und danach ist wieder 15 Jahre Ruhe.
Blechmäßig ist der W 201 eher problemlos. Radläufe, Schwellerenden, Türunterkanten sieht man ja. Manchmal rostet es auch im Motorraum oder unter der Rückbank, aber nix, was man nicht mit überschaubarem Aufwand beheben könnte. Das schlimmste sind dabei die äußerlich sichtbaren Stellen wg. der Lackierarbeiten oder Rost an Scheibenrahmen unter der geklebten Heckscheibe, alles andere ist harmlos.
Und wenn die Heckklappe nicht zugeht: Schließblech geradebiegen. Absolute Flatterkonstruktion, die man eher an einem Opel oder DaimlerChrysler vermutet hätte als an einem Mercedes, am besten dafür immer einen Schraubenzieher im Kofferraum griffbereit haben. Das Ding ist schon krumm, wenn mal ein Lappen dazwischenkommt.
Innen löst sich gerne die Bespannung der Türverkleidungen. Dann spannt sich das Kunstleder und in die Blase ist natürlich schnell ein Loch reingepiekst.
Was man dagegen vorbeugend machen kann, weiß ich auch nicht. 190er mit Veloursitzen sollte man nur kaufen, wenn man eine Garage hat. Ansonsten ist vom Ausbleichen (aus Dunkelblau wird zuerst türkis, dann schweinchenrosa!) bis zur völligen Nichtexistenz des Bezugs durch Sonneneinwirkung alles möglich.
Hört sich jetzt übel an, muß aber nicht bei allen Exemplaren in der Häufung auftreten. Ist schon ein gutes Auto, was in der Regel keine Probleme macht.
Ach so: und den 1,8 Liter nur kaufen, wenn es ein Hammer-Angebot ist. Von der Leistung zwar völlig ausreichend, ist aber ein Magermodell mit schlechterer Geräuschdämpfung und noch nicht mal sparsamer als der 2.0 mit 118 PS. Das dürfte der interessanteste sein. Braucht unter 8 Liter, hat gut Leistung und ist innen praktisch unhörbar, nochmal deutlich ruhiger als im 123er.
Der 2,3 ist praktisch der gleiche Motor, ein paar PS mehr, die man in so einem kleinen Auto nicht braucht und teurer im Unterhalt. Aber wenn er gut ist, kaufen.
Interessanter ist wieder der 6-Zylinder. Den hört man dann gar nicht mehr. Unterhalt und Wartungskosten sind natürlich schon eine andere Klasse. Mehr ein Liebhaberfahrzeug.
Die 16 Ventiler sind technisch haltbarer als die Literleistung vermuten läßt. Haben aber keinen nutzbaren Vorteil gegenüber den kleineren Motoren. Eher was für Sammler.
Zum Diesel weiß ich nicht viel bezüglich Schwachstellen usw. Nur soviel, daß die auch im schwereren 124er gerne mal über eine Million km ohne Überholung halten. Also eine Anschaffung für die nächsten Generationen, solange man die Steuern bezahlen kann.
Und wenn Du ernsthaft damit fahren willst, laß die Finger von den ersten Jahrgängen ohne Kat. Die fachgerechte Nachrüstung kostet gerne mal so viel wie ein mittelmäßiger 190er ohne Tüv. Die frühen Modelle sind zwar irgendwie reizvoll wg. der z.T.schöneren Farben und weil man ab und zu sogar noch mal einen ohne die lästige Servolenkung findet. Aber das muß man sich dann vom Unterhalt her auch leisten können. -
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