Moin Männers,
es ist soweit! Heute abend kommt der Porno-Benz innet TeeVau. Wer also Lust hat, (hoffentlich wenigstens) 10 Sekunden guten alten Daimler zu genießen, guckt heute abend das hier...
Auch wenn das ZDF zu den Sendern zählt die oftmals ein TV-Programm an der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen vorbei anbieten, so kann man wohl unumstritten sagen, dass die Mainzer der Sender mit den wohl zurzeit besten Krimiserien im deutschen Fernsehen sind. Eine davon ist die Krimireihe “Wilsberg”, die schon seit dem Jahr 1995 ausgestrahlt wird. Das ZDF gab uns die Chance Wilsbergs 22. Fall mit dem Titel “Filmriss” schon einmal vorab zusehen. Ob sich das Einschalten lohnt, soll dieser “The First Look” klären.
Die Handlung (allgemein)
Die Handlung der Krimireihe dreht sich um den immer chronisch pleiten Buchhändler Georg Wilsberg (Leonard Lansink), der um etwas dazu zu verdienen als Privatdetektiv im westfälischen Münster tätig ist. Bevor er seine Buchhandlung eröffnete, arbeitete er in der Vergangenheit als Anwalt.
Bei seinen Ermittlungen wird er seit der 15. Episode von seinem Freund Ekkehard Talkötter (Oliver Korittke) und seiner Pflegetochter Alex Holtkamp (Ina Paule Klink) unterstützt. Bei seiner Arbeit als Privatdetektiv geraten er und die ermittelnden Beamten Anna Springer (Rita Russek) und Overbeck (Roland Jankowsky) immer wieder aneinander. Zwischen Anna und Georg entwickelt sich mit der Zeit so etwas wie eine Hass-Freundschaft.
Steuerprüfer Ekki Talkötter (Oliver Korittke) ist ganz in seinem Element. Zwei junge Damen (Olga Kolb, r. und Ana Stefanovic) scheinen ganz begeistert von ihm zu sein. Am nächsten Morgen ist eine jedoch tot und Ekki kommt in Erklärungsnotstände.
Bild: ZDF/Thomas Kost
Die Handlung “Filmriss”
Georg Wilsberg und sein Freund Ekkehard Talkötter lassen den Abend in einer Kneipe ausklingen. Als Ekkehard nach ein paar Drinks einen Flirt mit zwei Damen beginnt verabschiedet sich Georg von ihm und geht nach Hause. Am nächsten Tag stehen die Polizeibeamten Anna Springer und Overbeck in seiner Buchhandlung und bezichtigen ihn des Mordes an einer jungen Russin.
Alles spricht gegen Wilsberg, denn das Zimmer wurde auf seinen Namen angemietet. Bei einer Gegenüberstellung bei der Polizei stellt sich jedoch heraus, dass es nicht Georg war, der das Zimmer angemietet hatte, sondern dessen Freund Ekkehard. Dieser ahnt noch nichts von dem Mord an der jungen Frau und hat auch sonst keine Erinnerungen an den Abend. Anna Springer bleibt nichts anderes übrig als Ekkehard zu verhaften.
Chaosdetektiv Georg Wilsberg (Leonard Lansink, r.) bei einer Gegenüberstellung. Der Portier (Gerhard Fehn, l.) will ihn in der Mordnacht gesehen haben. Die Kommissarin Anna Springer (Rita Russek) und ihr Assistent Overbeck (Roland Jankowsky) können es nicht fassen.
Bild: ZDF/Thomas Kost
Wilsberg lässt seinen Freund natürlich nicht hängen und beginnt sofort mit seinen Ermittlungen. Als Hilfreich erweist sich, dass seine Pflegetochter in einer Anwaltskanzlei arbeitet, die wohl in den Fall verwickelt ist. Da Alex Holtkamp eine Affäre mit dem Junior-Chef der Kanzlei hat, kann sie diesen dazu bewegen die Verteidigung von Ekkehard zu übernehmen. Doch dann läuft alles aus dem Ruder und nimmt einen tragischen Verlauf. Kann Georg Wilsberg die Unschuld seines Freundes noch beweisen?
Die Kritik
Ich muss zugeben, dass ich in der Vergangenheit zwar schon einige Episoden von “Wilsberg” gesehen habe, diese aber eher im vorderen Bereich anzusiedeln sind, in der Zeit als noch Heinrich Schafmeister in der Rolle des Martin Höch dabei war. Diese Episoden kann man zurzeit noch regelmäßig im Programm von Premiere Krimi sehen. Aus diesem Grund ist die Rolle des Ekkehard Talkötter, die brilliant von Oliver Korittke verkörpert wird, für mich noch relativ neu. Aber da Korittke ohnehin zu meinen Lieblingsschauspielern in Deutschland zählt, konnte ich mich schnell an ihn gewöhnen.
Die angehende Rechtsanwältin Alex (Ina Paule Klink) stößt mit ihrem Chef Markus Faber (Philipp Moog) auf gute Zusammenarbeit an. Ob noch mehr dahintersteckt?
Bild: ZDF/Thomas Kost
Eigentlich schade, dass ich in der Vergangenheit den ZDF-Ausstrahlungen der Krimireihe so wenig Beachtung geschenkt habe, denn “Wilsberg” zählt ohne Zweifel zu den genialsten Produktionen im deutschen Fernsehen. Die Mischung aus Humor und Spannung ist genau abgestimmt und wie in den älteren Episoden bietet auch dieser neue Fall glaubhafte und spannende Unterhaltung, die zu keiner Minute langweilig wird.
Insgesamt sind alle Charaktere natürlich älter geworden, denn die mir bisher bekannten Episoden stammten aus dem Jahr 2002. Schaden tut dies allerdings nicht, denn wie ich feststellen musste, haben sich alle Rollen natürlich weiterentwickelt. Einzig “Wilsberg” ist noch der, der er von Anfang an war. Der chronisch pleite Buchhändler mit dem Hang zum lösen von kriminalistischen Fällen. Kult sind natürlich auch die Diskussionen zwischen ihm und Kommissarin Anna Springer. Hier kommt sein trockener Humor so richtig zum Ausdruck.
Wer also einen spannenden und unterhaltsamen Samstagabend vor dem Fernseher verbringen will, der ist auch unter dem Altersschnitt von 50 Jahren beim ZDF sehr gut aufgehoben.
Krisensitzung: Steuerprüfer Ekki Talkötter (Oliver Korittke, l.) sitzt in U-Haft. Er soll im Vollrausch eine Prostituierte umgebracht haben. Georg Wilsberg (Leonard Lansink, m.) und Ekkis Anwalt Markus Faber (Philipp Moog) überlegen, was zu tun ist.
Bild: ZDF/Thomas Kost
Gruß Roland
Dieses Thema wurde aus dem Nast MB-Exotenforum 1.0 importiert und kann bald wieder hier im Original-Archiv eingesehen werden.
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